Intermediale Bezugnahmen zwischen Literatur und Fotografie begleitet seit jeher ein problematisches Transparenz-Apriori, das dem Text eine ähnliche Durchsicht auf die dargestellte Wirklichkeit abverlangt wie einer Fotografie. Gerät allerdings der fotografische Akt als Bezugsverfahren in den Blick, kann ein Realitätseffekt entstehen, bei dem Ähnlichkeitsansprüche zweitrangig werden. Dass dann sogar die Materialität von Sprache im Dienst der Wirklichkeitsillusion steht, zeigt Johanne Mohs in detaillierten Textanalysen zu Werken von Gustave Flaubert, Marcel Proust, Georges Perec und Denis Roche.
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