Schiefheilungen: Zeitgenössische Betrachtungen über Antisemitismus

Schiefheilungen: Zeitgenössische Betrachtungen über Antisemitismus

Author
Charlotte Busch, Martin Gehrlein, Tom David Uhlig (eds.)
Publisher
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Language
German
Edition
1
Year
2016
Page
XIX, 239
ISBN
978-3-658-10409-2,978-3-658-10410-8
File Type
pdf
File Size
3.3 MiB

From the Back Cover ​Als Horkheimer und Adorno Ende der 1940er-Jahre mit Blick auf die deutsche Öffentlichkeit konstatierten, es gäbe keine Antisemiten mehr, implizierten sie damit die veränderten Erscheinungsformen von Antisemitismus. Angesichts der deutschen NS-Vergangenheit tabuisiert, musste sich die weiterhin virulente Feindschaft gegen Jüdinnen und Juden andere gesellschaftsfähige Ausdrucksformen suchen: etwa in der Kritik am globalen Kapitalismus, welche auf antisemitische Klischees zurückgreift, oder in der Delegitimierung und Dämonisierung des Staates Israel. Es gilt die ungebrochene psychische Attraktivität von Antisemitismus, welche sich im freudschen Bild der Schiefheilung verdichtet, in ihrer Bedeutung für die Moderne zu decouvrieren.Der Inhalt Genese: Sozialpsychologie des Antisemitismus.- Niederschlag: Empirische Zugänge.- Kontextualisierungen: Völkischer Antisemitismus.Die Zielgruppen · Kultur- und SozialwissenschaftlerInnen· AntisemitismusforscherInnenDie HerausgeberCharlotte Busch ist Mitglied der association réplique critique und der Gesellschaft für psychoanalytische Sozialpsychologie.Martin Gehrlein ist Mitglied der association réplique critique, der Initiative Studierender am IG Farben Campus und der Gesellschaft für psychoanalytische Sozialpsychologie.Tom David Uhlig ist Mitglied der association réplique critique und der Gesellschaft für psychoanalytische Sozialpsychologie sowie Mitherausgeber der Freien Assoziation. Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie. Product Description Als Horkheimer und Adorno in den fünfziger Jahren mit Blick auf die deutsche Öffentlichkeit konstatierten, es gäbe keine Antisemiten mehr, implizierten sie damit die veränderten Erscheinungsformen von Antisemitismus. Vor dem Hintergrund der deutschen NS- Vergangenheit tabuisiert, ist die Feindschaft gegen Jüdinnen und Juden latent geworden. Ihre Artikulation musste sich nun anders Bahn brechen, in mehr oder minder verhohlenem Ressentiment. Bis heute hat sich an diesem Verhältnis wenig geändert. Der sekundär gewordene Antisemitismus schwelt unter der Folie vermeintlicher Parteinahme für die Opfer der Shoah über alle Grenzen gesellschaftlicher Schichten und politischer Couleur hinweg. So etwa wenn verkürzte Kritik am zunehmend enthemmten globalen Kapitalismus auf antisemitische Klischees wiedie Unterscheidung zwischen „schaffendem“ und „raffendem Kapital“ zurückgreift, oder der Staat Israel delegitimiert, dämonisiert und nach Doppelstandards bewertet wird. Die hier bedienten antisemitischen Stereotype finden verzerrt ihr Äquivalent im eliminatorischen Antisemitismus des NS. Diese und andere Phänomene zu decouvrieren soll das Anliegen der hier vorgestellten Publikation werden. About the Author Charlotte Busch ist Mitglied der association réplique critique und der Gesellschaft für psychoanalytische Sozialpsychologie.Martin Gehrlein ist Mitglied der association réplique critique, der Initiative Studierender am IG Farben Campus und der Gesellschaft für psychoanalytische Sozialpsychologie.Tom David Uhlig ist Mitglied der association réplique critique und der Gesellschaft für psychoanalytische Sozialpsychologie sowie Mitherausgeber der Freien Assoziation. Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie.

show more...

How to Download?!!!

Just click on START button on Telegram Bot

Free Download Book