60 Jahre Freizugigkeit innerhalb der EU haben ihre Spuren in den Lebensverhaltnissen der Menschen hinterlassen. Immer mehr wirtschaftliche und private Beziehungen sind grenzuberschreitend, so dass eine Vielzahl nationaler Rechtsordnungen diese Beziehungen regelt. Die Koordinierung dieser Rechtsordnungen obliegt klassischerweise dem Internationalen Privatrecht. Sind die beteiligten Personen zudem unionsansassig oder Unionsburger, stellt das EU-Recht eigene Vorgaben fur das Rechtsanwendungsergebnis auf. Rene Repasi untersucht den Konflikt zwischen den Vorgaben des EU-Rechts und den Rechtsanwendungsergebnissen, an denen eine nationale Kollisionsnorm beteiligt ist. Aus der Sicht des EU-Rechts untersucht er das nationale autonome IPR. Der unionsrechtliche Anwendungsvorrang strukturiert die Auflosung des Konflikts. Statt einer dogmatischen Neuausrichtung des IPR folgt aus dieser Perspektive eine Starkung der Parteiautonomie im autonomen IPR.
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