Product Description Das Christentum kannte ursprünglich weder Ämter noch Verfassung. Beides musste erst allmählich entwickelt werden. Seit dem ausgehenden 2. Jahrhundert stand der jungen Glaubensgemeinschaft jeweils ein Bischof vor. Die Frage, wie das Amt und die Gemeinde zu repräsentieren sei, beantwortete lange Zeit jeder Amtsinhaber für sich. Erstmals wird nun in einer wissenschaftlichen Studie dem Ursprung und komplexen Entwicklungsprozess bischöflicher Repräsentation anhand archäologischer und schriftlicher Zeugnisse nachgespürt. Peter Kritzinger zeigt, dass konkrete Vorstellungen, wie der Episkopat aufzutreten habe, zunächst nicht existierten und sich nur langsam formten. Nachdem die Notwendigkeit normierter Repräsentationsformen erkannt worden war, begann ein zähes Ringen um die Zeichen und Symbole, Medien und Kontexte. Zwar vermochten sich nicht alle Bemühungen und Ideen durchzusetzen, doch analog zum Erfolg des Christentums konnte auch die bischöfliche Repräsentation in den öffentlichen Raum ausgreifen, bis sie diesen schließlich dominierte. Review "willkommen[er] und weiterfuhrend[er] Beitrag zur Erforschung des Episkopats in der Antike" About the Author Peter Kritzinger, geboren 1976, studierte in Innsbruck, Rom und Koln Alte und Mittelalterliche Geschichte, Archaologie und Geographie. Er ist Assistent am Lehrstuhl fur Alte Geschichte an der Universitat Jena. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zahlen die Wirtschafts-, Religions- und Verwaltungsgeschichte der Antike.
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