Product Description
Zwischen Josef, dem Mann der Maria, und der gleichnamigen Gestalt der alttestamentlichen Geschichte von Josef und seinen Brudern gibt es eine uberraschende Fulle von Querverbindungen: das Thema der Traume und das Agyptenmotiv, aber auch die Bedeutung der Genealogie und der Gerechtigkeit. Die Figur der Tamar aus Gen 38 gehort zusammen mit Rahab, Rut und der Mutter Salomos zu den Frauen der Genealogie in Mt 1. Ebach zeigt, welche Perspektiven in den ersten Kapiteln des Matthausevangeliums aufleuchten, wenn man jeweils die ganzen Geschichten jener Frauen mithort. Deutlich wird auch, dass das Evangelium in seinen Zitaten an mehreren Stellen den Wortlaut der hebraischen Bibel aufnimmt. Der Anfang des Matthausevangeliums ist zugleich Fortsetzung; er lebt aus den Geschichten der Schrift Israels, die im Licht der "Genesis" Jesu neu als wahr aufscheinen. Gerade im Nachzeichnen der Verbindungen von Josef und Josef wird deutlich, dass der Beginn des Neuen Testaments nicht aus dem Alten heraus-, sondern in das Alte hineinfuhrt.
About the Author
Prof. Dr. Jurgen Ebach ist Professor fur Exegese und Theologie des Alten Testaments und Biblische Hermeneutik an der Ruhr-Universitat Bochum.
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