
2011 beteiligte sich Deutschland zum zweiten Mal an einem grundständigen internationalen Vergleich der Grundschulen in den Bereichen Mathematik und Naturwissenschaften. An der Grundschuluntersuchung von TIMSS 2011 (Trends in International Mathematics and Science Study) waren - neben Deutschland - weltweit 58 Staaten und Regionen beteiligt. Im internationalen Vergleich wurden Fachleistungen in Mathematik und Naturwissenschaften am Ende der vierten Jahrgangsstufe untersucht. Dabei wurden curriculare Vorgaben und andere zentrale Rahmenbedingungen schulischer Lernumgebungen berücksichtigt.
In diesem Band werden die Ergebnisse der Grundschuluntersuchung von TIMSS 2011 für die deutsche Bildungsdiskussion erschlossen. Die Ergebnisse des internationalen Vergleichs werden dabei vor dem Hintergrund zentraler Themen dargestellt, die den Bildungsdiskurs der letzten Jahre in Deutschland besonders geprägt haben. Die mathematischen und naturwissenschaftlichen Kompetenzen der Grundschulkinder werden anhand von zentralen Merkmalen wie soziale Herkunft, Migrationsstatus, Geschlecht und Lehr- und Lernbedingungen analysiert.
Erstmalig wurde für TIMSS 2011 und IGLU 2011 eine gemeinsame Schülerstichprobe realisiert. Dieser Band liefert somit erste Ergebnisse zu den Zusammenhängen der drei erfassten Kompetenzbereiche Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften.
Insbesondere werden die Kompetenzen in den jeweiligen Primarbereiche der teilnehmenden Bildungssysteme betrachtet. Dies ermöglicht deutschlandweit neue bildungspolitische und curricular-didaktische Folgerungen und Perspektiven. Der vorliegende Bericht wendet sich somit an ein breites Publikum, das an bildungspolitischen, pädagogischen und fachdidaktischen Fragestellungen interessiert ist.
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