Product Description
Das normative Leitideal des Westens, der politische Liberalismus, ist in eine Krise geraten. Vor diesem Hintergrund empfiehlt sich eine Re-Lektüre der kommunitaristischen Kritik am Liberalismus, da diese in ihren vielfältigen Stellungnahmen zur Religion immer wieder vor den autonomen Verselbstständigungen einer liberalistischen Vernunft gewarnt hat.In der kommunitaristischen Reflexion geht es um die normative Präsenz der Religion in einer lebendigen pluralistischen Demokratie und um die Verwirklichung von Moral in Freiheit unter Bedingungen von Instrumentalismus, Schuld und Versagen.Die Beiträge des Bandes beschäftigen sich mit den unterschiedlichen Religionskonzeptionen der kommunitaristischen Autoren im Fokus der Aufmerksamkeit steht dabei vor allem die je spezifische Verbindung von Religion und Liberalismuskritik, wie sie uns beispielsweise in der Ablehnung der Moderne, in der zivilreligiösen Unterfütterung gesellschaftspolitischer Legitimationsverfahren oder aber in der Kritik am Rechten und der daraus resultierenden Priorisierung des Guten begegnet. Und es wird die Frage diskutiert, wie sich der Religionsbegriff des Kommunitarismus zu den reflexiven Erfordernissen einer global organisierten und pluralistisch strukturierten Welt verhält.
Review
Der Band gibt einen guten Einblick in die Debatten um den Kommunitarismus der vergangenen drei Dekaden. Er belegt ferner, wie sehr diese mit der Rolle von Religion verbunden waren und nach wie vor sind. Christian Folke in: Theologische Literaturzeitung, 137 (2012) 4, S. 408 Der Band ist von seinem Ansatz her geeignet, philosohiehistorisch neue Horizonte aufzureißen. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. Juli 2010
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