Warum treten Medien auch als Möbel in Erscheinung? Ausgehend von der Beobachtung des Fernsehens als Möbel entwickelt Monique Miggelbrink eine eigene Herangehensweise für die Untersuchung von Medien des häuslichen Gebrauchs. Die »Vermöbelung« des Fernsehens zeigt sich weniger in Formen und Funktionen des technischen Geräts, sondern vielmehr an seinem Gehäuse-Design und entsprechenden Einrichtungspraktiken. Anhand von historischem Quellenmaterial aus Einrichtungs- und Programmzeitschriften, Werbeanzeigen und Fernsehfibeln geht die Studie in einem Kulturvergleich mit den USA den geschlechts- und schichtspezifischen Bedeutungen nach, die sich im Design und Gebrauch von Fernsehgeräten als Möbel in der Wohnkultur der BRD der 1950er- und 1960er-Jahre herausbilden.
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