Wie werden Talente im Sport gemacht? Dieser Frage widmet sich Alexandra Janetzko, indem sie Bundeskadersichtungen in den kontrastreichen Sportarten Lateinamerikanische Tänze und 400-Meter-Sprint analysiert. Aus einer praxis- und subjektivierungstheoretischen Perspektive nimmt sie zwei miteinander zusammenhängende Forschungsinteressen in den Blick: Wie wird Talent in Sichtungspraktiken konstruiert und damit sicht- und bewertbar gemacht? Und wie werden Athlet*innen in Bewertungsprozessen zu (Nicht-)Talenten subjektiviert? Die Studie gewährt Einblicke in Prozesse des (Be)Wertens und ihre subjektivierenden Effekte. Damit leistet sie auch über den Sport hinaus einen Beitrag zum Talentdiskurs.
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