Die klassische Rhetorik sucht Antworten auf die Frage, wie mit Sprache Handlungen vollzogen, Überzeugungen vermittelt, Situationen verändert, Stimmungen gewendet und soziale Institutionen geschaffen werden. Andreas Hetzel rekonstruiert das Sprachdenken von Gorgias, Isokrates, Aristoteles, Cicero und Quintilian, um mit und ausgehend von diesen klassischen Autoren eine »Pragmatik jenseits der Handlungstheorie« zu entfalten. In Zurückweisung essentialistischer Implikationen neuzeitlicher Sprachphilosophie wird Sprache dabei als situierte, adressierte und sich erst in ihren (nicht zuletzt politischen) Wirkungen vollendende »Rede« verstanden.
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