In ganz Brasilien leben die mehrere Minderheiten umfassenden Calen, die seit Jahrhunderten vielfältige und intensive Beziehungen mit anderen Einwohnern Brasiliens pflegen. Während sich ihre unterscheidenden Merkmale im Laufe der Zeit ändern, behaupten sich die Calen als »Ciganos« invariabel weiter, wobei gelegentlich Reibungen zwischen ihnen und Nichtciganos entstehen. Eine Besonderheit besteht in ihren Bestattungsbräuchen, die mehrere Nichtciganos als problematisch ansehen. Doch wie gehen Ciganos in Brasilien mit Tod und Trauer um? Wie sehen die entsprechenden Rituale aus und welchen Einfluss haben sie auf die kulturelle Souveränität der Calen? Márcio Vilars ethnologische Untersuchung widmet sich diesen Fragen, wobei er auf die Beziehungen zwischen den Trauerritualen der Calen und ihrer Konstruktion einer eigenen Calon-Welt inmitten der Welten von anderen als Vida Cigana fokussiert.
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