Kann die katastrophische Welt des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart noch in Lebensgeschichten erzählt werden? Die Literatur hat hierauf mit neuen Formen und scharfen Reflexionen geantwortet. Sie hat das »emphatische Ich« der humanistischen Tradition dekonstruiert, zerstückelt, verräumlicht oder mehrfach belichtet. Auch haben Metabiographien und Dokufiktionen zu einem performativen Verständnis von Lebensgeschichten geführt.Die Beiträge in diesem Band eröffnen einen Querschnitt durch die europäische Literatur des 20. und frühen 21. Jahrhunderts. Sie legen die Verschiebungen offen, die das für unser Selbstverständnis so zentrale Muster der Lebensgeschichte in diesem Zeitraum erfahren hat.
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