In Folge des Desasters von Annual 1921, der »schmählichen« Niederlage der Spanier im Kolonialkrieg in Marokko, entsteht in Spanien eine Welle an Erzähltexten, die die Geschehnisse im Rif rechtfertigen oder verurteilen sowie ihre kulturelle, soziale und politische Bedeutung auszuloten versuchen.Ausgehend von postkolonialen Theorien, die zugleich mittels Ereignistheorien einer kritischen Revision unterzogen werden, nimmt Stephanie Fleischmanns kulturwissenschaftliche Analyse dieser Texte einen historischen Moment in den Blick, in dem die koloniale Erzählung in ein Zeugnis existentieller Fremdheitserfahrungen umschlägt.
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