Gabriela Pap widmet sich dem in der Individualpsychologie zentralen, aber kontrovers diskutierten Begriff des Gemeinschaftsgefühls, zu dem bislang eine genaue Definition fehlt. Die Autorin zieht die Philosophie des deutschen Idealismus, die moderne Psychoanalyse sowie die neueren Entwicklungen angrenzender Wissenschaften, die sich mit der Intersubjektivitätsfähigkeit des Menschen beschäftigen – wie die Entwicklungspsychologie, die Säuglings- und Bindungsforschung, die Neurowissenschaften und die Theorie der Affektregulierung und Mentalisierung –, heran, um das Gemeinschaftsgefühl als Begriff zu präzisieren. Die gewonnenen Erkenntnisse aus dieser Zusammenschau können sich nicht nur auf die individualpsychologische Entwicklungspsychologie, sondern auch auf die klinische Arbeit der Individualpsychologen auswirken.
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