Einmal einen Löwen streicheln, sich vor dem Gorilla gruseln, ein Tier als Freund begrüßen oder die Seelenverwandtschaft mit fremdartigen Lebewesen fühlen - das macht seit dem 20. Jahrhundert die Faszination eines Zoobesuches aus.Auf kulturgeschichtlicher Ebene untersucht Nastasja Klothmann die verschiedenen Emotionen, die bei Menschen durch Zootiere hervorgerufen werden. Vom allgemeinen Stellenwert der Tiere in der Gesellschaft bis hin zum persönlichen Verhältnis von Zeitzeugen während der Weltkriege zeichnet sie den Wandel im Umgang mit Wildtieren nach. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen neben dem Tierpark Hagenbeck die zoologischen Gärten in Leipzig und Berlin sowie der kleinere Nürnberger Tiergarten.
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