Während sozialistische Pädagogik lange Zeit vergessen schien, wird in jüngster Zeit vor dem Hintergrund der globalen Krise des Kapitalismus ihre Wiederentdeckung diskutiert. Robert Pfützner leistet mit seiner systematischen Rekonstruktion sozialistischen Nachdenkens über Solidarität und Pädagogik zwischen 1789 und 1918 einen Beitrag dazu und entwickelt die Idee einer aktuellen Pädagogik der Solidarität. Er stellt frühsozialistische, marxistische und sozialdemokratische Konzepte vor und legt dabei die erziehungs- und bildungstheoretischen Potenziale sozialistischer Traditionen jenseits der offiziellen Sowjet- und DDR-Rhetorik offen.
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