Der Umgang mit Medien in der Grundschule will gelernt sein. Doch Vorstellungen, die angehende Lehrer*innen von Kindheit, Lernen und Lehrer*in-Sein haben, scheinen sie davon abzuhalten, sich damit auseinanderzusetzen, wie sie den Umgang mit Medien zukünftig gestalten können. Das zeigt Gesine Kulckes Analyse von Gruppendiskussionen mit Student*innen. Jene fügen sich in eine durch soziale Erwartungen strukturierte Ordnung ein und präsentieren die Haltung, dass sich Kinder zwar selbst entfalten sollen, dies aber im Sinne eines ihnen Bedürfnisse zuschreibenden Entwicklungsmodells. Damit werden Deutungsangebote entlarvt, die sich in pädagogischen und bildungspolitischen Diskursen aufdrängen und eine Abwehr vom Lernen mit, durch und über Medien ermöglichen und legitimieren.
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