Hinweise zu einer Verbindung von Avantgarde und Terrorismus gibt es bereits viele, fundierte Analysen dazu aber bislang noch nicht. Die Studie geht darum anhand von reichem Material der möglichen Nähe von historischer Avantgarde (Futurismus, Dadaismus, Surrealismus) und terroristischen Kadern (RAF, Weatherman, Tupamaros) nach. Als Bindeglieder fungieren Gruppen wie die Subversive Aktion, die Kommune I und die linken Aktionisten um 1968 (Rudi Dutschke, Provos, Che Guevara-Anhänger). Dabei entsteht das differenzierte Bild von »Spezialisten der Revolte«, deren Verlangen nach einer Aufhebung der Grenzen zwischen Kunst und Leben die Rhetorik des gewaltsamen Bruchs mit allem Bestehenden hervortreibt.
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