Weihnachten etabliert sich erst im ausgehenden 18. Jahrhundert als Familienfest. Im Rahmen eines radikalen Paradigmenwechsels wandert ein ursprünglich kirchliches Fest in die Wohnzimmer - das moderne Verständnis der weihnachtlichen Festpraxis ist zugleich Ausdruck eines zur Leitkultur gewordenen Bürgertums. Zeitgleich entwickelt sich auch das Theater zu einem Leitmedium bürgerlicher Kultur.Laura Schmidt zeichnet die Beziehungsgeschichte von Fest und Theater seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert nach. Analysiert werden Texte und damit verbundene Aufführungsformen weihnachtlicher Theaterstücke. Das Panorama reicht von Kinderschauspielen über Laienspiele und Weihnachtsmärchen bis hin zu Initiativen der Arbeiterbewegung.
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