Raum kann integraler Bestandteil einer Komposition sein - davon handelt der dritte Teil der Trilogie zum hörbaren Raum und seiner Technologie. Im Mittelpunkt der Studie steht mit Nonos Prometeo eine der bekanntesten und komplexesten Raumkompositionen des 20. Jahrhunderts. Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Rekonstruktion des hörbaren Klangs der im speziellen Holzbau von Renzo Piano verteilt aufgestellten Musiker, Sänger und Lautsprecher bei der Uraufführung 1985. Die Analyse der Raum-Klang-Verhältnisse zeigt, dass die elf Teile des Prometeo aus sich ständig wandelnden Raumklangskulpturen bestehen, die mit den Texten aus Massimo Cacciaris Libretto interagieren.
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