Nächtliche Vergnügungstopographien avancieren seit einigen Jahren zu einem Indikator für Lebensqualität - und damit zu einem ernst zu nehmenden Standortfaktor für Städte und Regionen im interurbanen Wettbewerb um Hochqualifizierte, für die ein pulsierendes Nachtleben von Interesse ist. Zugleich wächst die Kritik an der zunehmenden Kommodifizierung urbaner Räume und Zeiten, die multiple soziale wie ökonomische Verdrängungs- und Gentrifizierungsprozesse mit sich bringt. Darüber hinaus werden nächtliche Ökonomien mit Kriminalität, übermäßigem Alkohol- und Drogenkonsum, Prostitution, Lärm- und Abfallbelastungen sowie »Lichtverschmutzung« in Zusammenhang gebracht.Raphael Schwegmann stellt eine Typologie vor, die das oszillierende Zusammenspiel von Identität, Ort und Ökonomie am Beispiel Nacht neu denkt.
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