Forschung entsteht im Dialog. Sie baut auf bisheriges Wissen und schafft neues. Seit Anfang 2020 erwarten die EU, aber auch die Förderinstitutionen in der Schweiz, dass die Forschenden ihre Ergebnisse Open Access - weltweit und schrankenlos - teilen. Kehrseite der digitalen Explosion, die Open Access erst möglich und auch notwendig gemacht hat, ist eine Inflation von Information und Wissen: das notorische Datenmeer. Speichern des Wissens, seine Vernetzung, vor allem aber Filtern, Fokussieren und Kuratieren heißen die daraus folgenden heutigen Herausforderungen. Gesucht sind hier neue Wegweiser und Kompasse. Wie weit Kunsthochschulen und die dort angesiedelte angewandte Forschung Ideen dazu beisteuern können, wird in diesem Band ausgelotet - mit interdisziplinär versammelten Beiträgen aus den Bereichen Bildungs- und Hochschulpolitik, angewandte Musik- und Interpretationsforschung, Digital Humanities und Big Data, Bildende Kunst und Kunstgeschichte, Ethnografie, Health Care und Social Design, Ästhetik und Grafik. Nebst klassischen Aufsätzen präsentiert diese Publikation Filme, künstlerische Beiträge und genuin digitale Formate wie Blogs oder Podcasts.
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