»Eine Reihenfolge schöner Experimente«, notiert Friedrich Nietzsche im Herbst 1881, »ist einer der höchsten Theatergenüsse«. Nietzsche beim Wort nehmend, wird in diesem Buch Philosophie(ren) anhand von Experimenten zum Programm gemacht. Die leitende Idee ist dabei weniger, Philosophie(ren) als Lehre oder Weltanschauung zu präsentieren, sondern als ein Unternehmen, das sich in einer Art ›work in progress‹ unter die wissenschaftlichen und philosophischen Debatten schaltet, die ihren Ausgang von paradigmatischen Experimenten genommen haben.Anhand von Experimenten, die sich über die ganze Bandbreite von den Natur- bis zu den Sozial- und Geisteswissenschaften erstrecken, fragen die Beiträge u.a.: Was macht die Realität zu dem, was sie ist? Welche Validierungschancen eröffnet das Experiment? Welche Rolle spielt es, nicht zuletzt in der Philosophie - und in welcher Form?
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