Jenseits von Mauern und Stacheldraht: Die deutsch-deutsche Grenze prägt die Literatur zur Zeit der Zweistaatlichkeit. Dies äußert sich in der Aktualisierung narrativer Modelle, um den Herausforderungen der Teilung gerecht zu werden. So entsteht eine Literatur der Grenze, die einen grenzüberschreitenden Diskurs etabliert und ihn ästhetisch gestaltet. Prägende Autoren sind u.a. Uwe Johnson, Christa Wolf, Fritz Rudolf Fries, Klaus Schlesinger oder Arno Schmidt.Getragen von der Idee einer integrierten Literaturgeschichte, die ebenso von Abgrenzung und Verflechtung geprägt ist wie die deutsche Nachkriegsgeschichte, nimmt Johanna M. Gelbergs wissenschaftliche Neuperspektivierung die ost- und westdeutsche Literatur gemeinsam in den Blick.
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