Stadträume werden für und durch Musik erobert und transformiert. Dieser Band bietet Erkenntnisse über die symbolischen Konstruktionen von sowohl sozialen als auch geographischen Grenzen im Berliner Stadtteil Neukölln. In mehr als 60 Interviews mit Musikern, Soundkünstlern und Akteuren städtischer Institutionen wird nach der lokalen Verortung ästhetisch-klanglicher Phänomene gefragt. Medial vermittelte Vorstellungen über Neukölln und institutionelle Rahmenbedingungen erweisen sich dabei als konstitutiv für die Lebenswelten der kreativen Newcomer und deren ästhetische Ideen. Daneben veranschaulichen imaginierte, virtuelle Musikräume eine globale Mobilität von elektronischen Soundkulturen im Kiez. Die Studie greift zudem stadtsoziologische Fragen nach dem Zusammenhang von improvisierter Musik und städtischen Verdrängungsprozessen auf.
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