Lüge und Hochstapelei sind in Erziehungswissenschaft und Erwachsenenbildung bisher unzureichend bearbeitete Phänomene. Diese Studie untersucht hochstaplerische Selbstentwürfe und Bildungsprozesse dort, wo sie zum Thema werden: in biographischen Erzählungen. In und mit diesen erschließen sich Subjekte reflexiv ihr Sein - aber auch ihren Schein - (in) der Welt. Katja Schmidts Analyse bindet Lüge und Hochstapelei ein in philosophische, historische, biographie- und bildungstheoretische Überlegungen und legt mittels einer interdisziplinären Perspektive die Charakteristika des Nicht-Identischen, die Ambivalenzen und Interferenzen in konfliktreichen Bildungsprozessen offen.
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