Ob Gebäude, die uns im Alltag umgeben, der Verödung und Trivialisierung unserer Lebenswelten zudienen oder diese aufwerten, hängt auch davon ab, welche Qualitäten wir an ihnen thematisieren. Die Beiträge des Bandes erproben verschiedene Zugänge und sprachliche Formen der Betrachtung von Architektur. In Anknüpfung an die spätantike Rede- und Textgattung der Ekphrasis werden konkrete Bauwerke als Reflexionsmedium in den Blick genommen und ausgehend von ihrer Beschreibung die lebensweltliche Bewandtnis und der Kulturwert von Architektur erörtert. Elf Bauwerken sind je zwei Betrachtungen gewidmet, die ihren Beschreibungs- und Interpretationsansatz reflektieren und in ihrer Gegenüberstellung die Abhängigkeit der Beschreibung vom gewählten Ansatz verdeutlichen. Die Bauwerke wurden so ausgewählt, dass bei ihrer Betrachtung unterschiedliche Aspekte lebensweltlicher Bewandtnis zur Sprache kommen. Im Anhang werden sie durch Bilder, Pläne und Schnitte dokumentiert.
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