Ausweisung ist eine Ausschlusstechnik: Sie verhilft Konzepten gesellschaftlicher Zugehörigkeit und Differenz zu ihrer Durchsetzung. Durch einen historischen Rückblick und anhand von aktuellen medialen und juristischen Debatten rekonstruiert Tobias Schwarz die Wissensordnung des Ausweisens und zeigt, wie darin die Abwehr »bedrohlicher Fremdheit« fortlaufend aktualisiert wird. Der Autor macht deutlich, dass die kulturalistische Fiktion eines homogenen Kollektivs, das vom bedrohlichen und kulturell fremden Anderen klar abgrenzbar ist, stets neu gefestigt wird: »Wer sich nicht anpasst, wird ausgewiesen.«
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