Auch postkoloniale Theorien üben ein Wissensregime aus, das »Verlierer« produziert - in diesem Fall die marginalisierten Länder des europäischen Südens, die auf der postkolonialen Weltkarte nicht vorkommen. Vom (post-)osmanischen Europa bis zum Mittelmeer als Fluchtraum für Migrant*innen aus dem globalen Süden diskutieren die Beiträger*innen des Bandes innereuropäische Asymmetrien aus kultur- und sozialwissenschaftlicher Sicht. Ihr Blick auf politische Konstellationen umfasst dabei die EU-Außenpolitik im Mittelmeerraum, politische Debatten über die osmanischen Griechen in der deutschen Erinnerungspolitik und die Flüchtlingskrise im Spiegel des Videoprojekts »Incoming« des Fotografen Richard Mosse.
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