Thomas Kaufmann bietet in diesem Werk mikrologische Analysen des Zusammenwirkens diverser Buchakteure (Schriftstellern, Druckern, Verlegern, Buchfuhrern, Formschneidern etc.) im Kommunikationsprozess der fruhen Reformation. Ausgehend von Beobachtungen zu den Reformatoren als Buchermenschen, als Vertreter der Generation der Printing Natives, zeigt er, dass die Mehrzahl von ihnen von fruhester Jugend an intensivste Kontakte zu Buchgewerbe und -markt besessen hat. Sodann identifiziert er die Buchdrucker als Gestalter und Inszenatoren reformatorischen Schrifttums; in vielen Fallen wird erkennbar, dass sie den von ihnen gedruckten Werken ihre 'Stempel' aufdruckten und uberaus kreativ auf die Herausforderungen des sich rapide wandelnden Buchmarktes reagierten. Anhand unterschiedlicher Gattungen wie Gebet- und Gesangbuchern, religiosen Traktaten oder Editionen konturiert der Verfasser den literarisch-publizistischen Neubau der Reformation.
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