In dieser Studie werden ausgewählte Episoden und längere Sequenzen aus Apuleius »Metamorphosen« aus der Perspektive des Greimas schen Diskursmodells analysiert. Die Begriffe »Rolle« und »Darstellungskunst« verweisen auf die theatralischen Züge der Erzählungen des Apuleius, die von Stilelementen der Komödie Gebrauch machen am auffälligsten der häufige Rollenwechsel der Hauptfiguren. Vorliegende Monographie vertritt die Auffassung, die Metamorphosen des Apuleius stellten eine Reihe von Variationen eines thematischen Basismodells dar. Ausgenommen von dieser Erzähltypik ist lediglich das Schlussbuch, in dem die Göttin Isis dem Lucius erlaubt, aus der Sphäre des Scheins in eine höhere Welt der Wesenheiten zu treten. In dieser höheren Welt gelten naturgemäß andere Gesetze als in der Welt flüchtiger Illusionen.
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