Interdisziplinär nähern sich die Autoren der nahezu unbekannten, gleichwohl vielfältig bedeutsamen Thematik „Siegfried Wagner“. Lange Jahre von der Wissenschaft vernachlässigt, von den Bewahrern des Werkes Richard Wagners fast schon versteckt, als Komponist nahezu verleugnet und auf die Leitung der Bayreuther Festspiele bis 1930 reduziert, fristete der Liszt-Enkel und Sohn des großen Richard posthum ein musikalisches Schattendasein. Obwohl Siegfried Wagner seinen Vater in der Anzahl seiner Opernkompositionen übertraf, musste das eigene Werk zeitlebens hinter dem Opernschaffen Richard Wagners zurückstehen. Erst in den letzten zwanzig Jahren lässt sich eine Renaissance des Humperdinck-Schülers erahnen, die gerade in den vergangenen Jahren deutlich mit der Zunahme konzertanter und szenischer Aufführungen seiner Opern zu bemerken ist.
Anlässlich der konzertanten Uraufführung von Siegfried Wagners Oper „Die heilige Linde“ am 17. Oktober 2001 trafen sich zahlreiche nationale und internationale Fachleute zum „Ersten Internationalen Siegfried Wagner Symposium“, dessen Beiträge und Diskussionen mit diesem Buch der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
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