Ende des 18. Jahrhunderts war der Glaube an Inspiration als göttliche Begnadung des Künstlers erschüttert, das Bild vom Kuß der Muse überholt; die Frage nach dem Ursprung der Kreativität stellte sich neu. Welche Darstellungs- und Deutungsmuster in Literatur, Ästhetik und Wissenschaft seither entwicklet wurden, um dem Geheimnis des Schöpfertums auf die Spur zu kommen, wird von Günter Blamberger exemplarisch untersucht. Er liefert damit einen bedeutsamen Beitrag zur interdisziplinären Kreativitätsforschung der Gegenwart, an der sich Germanisten bisher kaum beteiligt haben.
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