Was geschieht eigentlich, wenn im sportwissenschaftlichen Lehramtsstudium „praktisch“ gearbeitet oder aber „reflexiv“ betrachtet wird? Daniel Rode entwickelt einen eigenen praxistheoretischen Forschungsansatz, um Subjektivierungsweisen angehender Sportlehrkräfte in Konstellationen von Bewegungspraxis und Reflexion zu untersuchen. Eine videographische Feldforschung in fachpraktischen Lehrveranstaltungen bietet detaillierte Einblicke in das vielschichtige Zusammenspiel von Personen, Artefakten, Körpern, Zeitstrukturen und räumlichen Arrangements, in dem spezifische Praktiken vollzogen, Lerngegenstände performativ erzeugt und Spielräume der Subjektwerdung praktisch verhandelt werden. Die Analyse leistet einen Beitrag zur präziseren Erschließung der Kultur der fachlichen Lehramtsausbildung in der Hochschule.
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