Wenn das professionelle Interesse an neuen Materialien über eine intuitive Faszination hinausgeht, stellt sich die Frage, wie Innovationen aus der Materialerforschung in die Architekturanwendung importiert werden können. Hier setzt dieses grundlegende Buch an. Ausgehend von Materialeigenschaften wie Textur, Elastizität oder Transparenz überwindet es die traditionellen Einteilungen von Werkstoffen zugunsten der Darstellung übergreifender Verarbeitungs- und Verwendungsarten wie Falten und Biegen, Schneiden und Weben, Spiegeln und Projizieren.
Die entwurfsorientierten Strategien und Techniken umfassen sowohl die etablierten als als „neue" Materialien. Sie übergreifen alle Maßstäbe vom Detail bis zum Gesamtgebäude. Die Beispiele reichen von Prototypen bis hin zu großen ausführten Projekten der letzten Jahre.
In neun Kapiteln werden aus dieser neuen Sicht Oberflächen und Schichtungen, Fügungen und Verbindungen, Gewebe und Texturen, Transformationen mittels reaktiver Materialien und Nanomaterialien, die Integration ephemerer Faktoren wie Wind und Licht sowie die systematische Erschließung von Ressourcen durch Materialsammlungen dargestellt. Einleitend wird die Herausbildung der aktuellen Materialkultur beschrieben. Ein abschließender Teil behandelt den Beitrag der Materialinnovation zu aktuellen Anforderungen von Fragen der Nachhaltigkeit, des Lebenszyklus usw.
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