Aufgrund einer möglichst vollständigen Erfassung aller fuer die archaische Zeit ueberlieferten Buendnisse der griechischen Welt ist eine systematische Einordnung dieser Form zwischenstaatlicher Beziehungen möglich. Amphiktyonien erweisen sich sämtlich als kultische Überreste ehemaliger politischer Stammesbuende. Die Symmachie ist auf Staatswesen einer bestimmten Gröáe und Sozialstruktur beschränkt. Symmachien werden aus konkretem Anlaá spontan geschlossen, sind im Regelfall von kurzer Dauer und vereinen meist nur wenige einander benachbarte Staaten. Die häufigsten Motive fuer Koalitionen sind das Streben nach Landgewinn oder eine existentielle äuáere Bedrohung. Solche urspruenglichen Kampfbuendnisse entwickeln sich allmählich im 6. Jh. zu längerfristigen politischen Allianzen.
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