Das Papsttum im 8. und 9. Jahrhundert sah sich unter wechselnden politischen Rahmenbedingungen mit einer Vielzahl von Anderen und Fremden konfrontiert, zum Teil im Zuge einer durchaus selbstbewussten geistlichen Machtpolitik: die Papste waren in ihrer Interaktion mit den Anderen mitten im politischen Geschehen Italiens. Das Papsttum kommunizierte mit Anderen und uber Andere, deren Alteritat aber oft erst entsprechend artikuliert, definiert und konstruiert werden musste. Clemens Gantner untersucht drei Beispiele, die auf jeweils verschiedene Art und Weise das Papsttum im behandelten Zeitraum besonders gepragt haben: die Reprasentation des "byzantinischen" oder "griechischen" Kaiserreichs, jene der Langobarden und Franken im 8. Jahrhundert und der einseitig dargestellte Konflikt mit "Sarazenen" genannten muslimischen Gruppen im 9. Jahrhundert.
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