Die militarische Sieghaftigkeit gilt in der gegenwartigen Forschung als wichtiges Legitimationsmittel der antiken Monarchien. Zwar wird dabei oft eine notwendig bellizistische Ausrichtung monarchischen Handelns a priori gesetzt, doch ist der Aspekt der Sieghaftigkeit im Kontext monarchischer Selbstdarstellung entsprechend zu gewichten. Der Band geht der zentralen Frage nach, ob Krieg vorrangig als Mittel zur Herstellung von Frieden oder als Weg zur Aneignung materieller Ressourcen konzeptualisiert wird. Fuhrende internationale ExpertInnen zur antiken Monarchie betrachten dafur nicht die politische Praxis selbst, sondern deren Reprasentation und Reflexion in verschiedenen Medien und Texten. In den Blick genommen werden die monarchischen Traditionen des Vorderen Orients, das hellenistische Konigtum, das romische Kaisertum sowie die Transformation der Spatantike zum Mittelalter. Neben einem darstellenden sowie analytischen Teil enthalten die Beitrage eine Sammlung von zentralen Quellen, die fur die zukunftige Beschaftigung mit dem Thema des Friedens in der Antike eine unerlassliche Grundlage bereitstellen wird.
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