Die vorliegende Beschreibung des Antikchinesischen, welches sich überwiegend in Texten aus der Ost-Zhōu darbietet, richtet sich vorrangig an Sinologiestudierende. Eine philologisch kompetente Lektüre solcher Quellen ist Voraussetzung für das Verständnis der traditionellen chinesischen Geistes-, Kultur- und Wissenschaftsgeschichte und deren Einwirken bis auf die Moderne, da die behandelten Werke oftmals kanonischen Charakter erlangten und die meisten schriftlichen Sprachformen der Vormoderne prägten. In diesem Rahmen werden systematisch syntaktische Grundstrukturen eingeführt und mithilfe einer strukturalistischen Terminologie beschrieben. Die Grammatik richtet sich in zweiter Linie auch an Linguisten, wobei jedoch stets die Erklärungsmächtigkeit bestimmter grammatischer Analysen in Bezug auf Texte im Vordergrund steht. Die erneute Überarbeitung versucht daher, den Charakter einer eigenständigen Nutzergrammatik zu wahren, die das Verständnis für die behandelten syntaktischen und phonologischen Strukturen fördert und zudem als Schlüssel für die grammatische Absicherung interpretatorischer Argumentationen dienen kann.
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