Die im 13. Jahrhundert entstandene Eyrbyggja saga gehört zu den wichtigsten, aufgrund ihrer scheinbar heterogenen, chronikartig angeordneten Handlungselemente aber auch meistdiskutierten Isländersagas. Ausgehend von der zentralen Bedeutung, die der Gott Thor in seiner Funktion als Stifter und Bewahrer der Kultur für die Siedlergemeinschaft erfüllt, zeichnet Böldl die Vorstellungen nach, die sich für die mittelalterlichen Isländer mit der Etablierung eines geordneten Gemeinwesens verbinden. Thematische Schwerpunkte hierbei bilden die Landnahme sowie der komplexe Opferdiskurs der Saga.
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