Johann Gottlieb Fichtes Wissenschaftslehre von 1812 stellt die letzte umfassende Ausarbeitung der Grundlegung der Fichteschen Transzendentalphilosophie dar. Historisch handelt es sich um die 'Endgestalt' eines Projekts, das in Zèurich und Jena knapp zwanzig Jahre zuvor begonnen worden war, systematisch um den wichtigsten Anwèarter auf den Titel der 'Vollendungsgestalt' einer Philosophie, mit der Fichte eine ebenbèurtige Alternative zu den Systemen Schellings und Hegels vorlegt. Die Autoren des vorliegenden Bandes tragen dem End- und Vollendungscharakter der 'Wissenschaftslehre' in ihrer Version aus dem Jahre 1812 Rechnung. Dafèur knèupfen sie etwa bei der neuen Nèahe zu Kant an oder buchstabieren den transzendentallogisch so faszinierenden Versuch Fichtes durch, die Erscheinung als absoluten Ort des Wissens zu denken. Auch das Bild als das grosse Leitthema der Fichteschen Spèatphilosophie wird verhandelt, wèahrend zugleich èaltere Motive wie das 'Selbstbewusstsein' oder die 'Reflexion' in ein neues Licht gerèuckt werden.
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