Product Description
Durch die Christianisierung Skandinaviens veränderte Europa vom 9. bis zum 13. Jahrhundert sein Gesicht. Der aquilo blieb nicht mehr wie in der biblischen Tradition das kalte Jenseits, sondern ergriff seinen Platz im politischen und kulturellen Gefüge der europäischen Völker. Diese Integrationsleistung brachte auf beiden Seiten, der gebenden wie der nehmenden, neue Formen der Selbst- und Fremddeutung hervor. Das Buch vergleicht die unterschiedlichen Perspektiven in der lateinischen und volkssprachlichen Geschichtsschreibung des 11. bis 13. Jahrhunderts - sowohl in der Historiographie im Reich und in England als auch und vor allem im Norden. Gerade dort entfaltete sich eine große Spannbreite zwischen den Mustern kontinentaleuropäischer Darstellung und der überaus eigenständigen Welt der Sagas. Der Vergleich wird hierbei als wesentliches Instrument der Identitätskonstruktion hervorgehoben.
Review
So kommt die Arbeit in sorgfältiger Einzelinterpretation aller einschlägigen Passagen der betreffenden Werke zu durchweg plausiblen und überzeugenden Ergebnissen. [...] ein solider und wertvoller Beitrag zu einem großen Thema [...]. Roman Deutinger in: MIÖG 118 (2010) This is a work written at the cusp of modern scholarship. [...] The author has scrutinized his sources carefully. Jenny Jochens in: Journal of English and Germanic Philology, vol. 110 (2011), 3. Juli 2011, S. 389-391 Die Arbeit hat das Verdienst, den Vergleich als Hilfsmittel der Identitätskonstruktion herauszustellen. Zugleich liefert Foerster selbst eine vergleichende Analyse wichtiger Quellenbestände. Georg Jostkleigrewe in: sehepunkte, Ausgabe 10 (2010), Nr. 4
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