VII Geleitwort Seit Jahren nehmen die Nachrichten tiber Unternehmenstibernahrnen, freundlicher oder feindli- cher Art, Fusionen, Verschmelzungen, Kaufe usw. irnmer groBeren Raurn irn Wirtschaftsteil der Zeitungen ein und zieren gelegentlich auch die Schlagzeilen der Tageszeitungen. Dabei wird mit Unternehmenswerten hantiert, als sei dies das Alltiiglichste, und wird tiber Kaufpreis- fmdungen Unterschiedlichstes behauptet mit dem Brustton der Uberzeugung, das sei in dem bzw. anderen Fall so oder so geschehen. Kurz: DaB bei Unternehmenskiiufen Bewertungs- prozesse eine Rolle spielen, ist jedem halbwegs wirtschaftlich Bedarften bekannt. Nur wie sich die Berwertungsprozesse abspielen und wie bspw. Unternehmenskiiufer beim Bewerten vor- gehen, steht nicht in den Zeitungen, Zeitschriften und Wirtschaftsperiodika. Wer mehr wissen will, muB sich intensiv umsehen, obwohl es sich doch irn Grunde urn eine "naive" Frage han- delt, wie denn das Bewertungsverhalten ist. Als originale Informationsquellen bieten sich nahe- liegend dann die Wissenschaftsrichtungen an, die sich mit den Untemehmensbewertungen als solcher insgesarnt oder teilweise befassen, namIich die sog. "Unternehmensbewertungslehre" bzw. neuerdings die "Theorie der Akquisitionen", die aufgrund der anglophilen AttitUde einiger "imagebewuBter" deutscher Betriebswirte irn deutschen Sprachraum gepuscht wird, was sich auch in entsprechendem PapierausstoB niederschlagt. Wtirde man sich als junger, angehender Forscher an "erfahrene" betriebswirtschaftliche Kolle- gen wenden mit der Frage, wo denn in der BWL etwas "Theoretisches" tiber die Bewer- tungspraxis bei Unternehmenskaufen zu erfahren sei, so wtirden diese ebenfalls - wenn sie auf dem Stand der Dinge bzw. der Literatur sind - auf die Theorie der Akquisition bzw.
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