Die Theorie der Schlüsselereignisse ist ein Forschungsgebiet der Medienwissenschaft, das sich mit der Karriere von Themen in der Medienberichterstattung befasst. Im Zentrum stehen Ereignisse, die aufgrund ihrer Außergewöhnlichkeit die Aufmerksamkeit der Medien in besonderem Maß auf sich ziehen. Elisabeth Rauchenzauner untersucht vier Themenbereiche, die in bisherigen Studien nicht oder nur unzureichend diskutiert wurden: die kurz- und langfristigen Auswirkungen von Schlüsselereignissen auf die journalistische Berichterstattung, die Bedeutung von Nachrichtenfaktoren für Schlüsselereignisse, die Bedeutung von Schlüsselbildern, -begriffen und -figuren sowie die Rolle von Journalisten als Gatekeeper. Anhand einer umfangreichen Befragung österreichischer Journalisten, einer inhaltsanalytischen Untersuchung von Beiträgen der Austria Presse Agentur und ergänzenden Experteninterviews stellt die Autorin neue Aspekte hinsichtlich einer Weiterentwicklung der Theorie vor.
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