Dieses Buch bietet eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit dem Begriff der Verantwortung in einer zunehmend von Entgrenzung geprägten Lebenswelt. Es beschreibt, wie durch den technischen Fortschritt und den Wegfall von Grenzen im Bereich digitaler Kommunikation, globaler Wirtschafts- und Finanzmärkte sowie in Forschung und Umwelt neue Herausforderungen für die Regulierung von Verantwortung entstanden sind.
Die Autoren sind namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Fachdisziplinen einschließlich der Philosophie, Theologie, Soziologie, Sozialpsychologie, Sozialanthropologie, Poltischen Wissenschaft, Ökonomie und der Rechtswissenschaften. Sie beschreiben die ideengeschichtliche Entwicklung des Verantwortungsbegriffs und weisen auf aktuelle Regulierungs- und Normbefolgungsdefizite hin. Zu diesem Zwecke zeigen sie auf, worin die Entgrenzung unserer Lebenswelt konkret besteht, welche neuen Herausforderungen dadurch entstanden sind, welche Bedeutung diese Entgrenzung für die Regulierung, sprich die Verteilung und Zuschreibung von Verantwortung, hat und wie Verantwortung vor diesem Hintergrund neu konzipiert werden kann. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei dem Umgang mit Neuen Medien, Big Data, Künstlicher Intelligenz sowie Cybersicherheit. Auch der Ausfall von Verantwortung im Dieselskandal wird untersucht. Auf dieser Grundlage werden Anregungen für eine Neubestimmung der Reichweite und Grenzen von Verantwortung erarbeitet. Neue Formen der Regulierung werden schließlich am Beispiel des Klimaschutzes dargestellt und bewertet.
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