Der zweite Band der H olzkunde ist prapositional angeschrieben: Er handelt von Beitragen zur Biologie, Physik und Chemie des Holzes. Aber wer vermochte diese drei Wissensgebiete in aHe Winkel auszuleuchten, und wem ware mit einem Kompendium gedient, das unter der Hand des Schreibenden in seinen Teilen veraltet? Es braucht Auswahl und fordert Verzicht heutigentags, in der Zeit der Beitrage. Das Herbeitragen liefert den Zettel, die Interpretation den Einschlag. Und so will ich in diesem Buchband Wissen weitergeben mit meinem Zettel und Einschlag. Dass dabei Gebrauch gemacht wird von der Wortwiedergabe anderer Textabschnitte - ein in den Naturwissenschaften un gewohntes Vorgehen, das sich aber in der Literaturwissenschaft aHenthalben bewahrt -, hat einen doppelten Sinn: Ich mochte dem Leser nicht nur den deutschsprachlichen Denkzugang zu einzelnen Problemen vermitteln, sondern ihn auch auf fremdsprachliches Gedankengut hinweisen. Vor aHem aber mochte ich das Herbeigetragene noch besser als nur mit dem Autorenvermerk kenn zeichnen und so Einsicht bieten in die Arbeitsweise anderer. In die Bearbeitung des Stoffes, besonders des biologischen, habe ich naturphilo sophische Betrachtungen eingeflochten. Nicht Eigenwilligkeit oder der Hang zu Ungewohntem haben dazu Anlass gegeben, sondern die eine Oberzeugung, dass bei dem heutigen Stand der Kenntnisse Interdisziplinarien am ehesten noch weiterhelfen konnen. Und dazu gehort eben auch die wechselseitige Er kundigung zwischen den Naturwissenschaften und den Geisteswissenschaften.
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