Führt man in der Praxis planmäßig Wirtschaftlichkeitsrechnungen im Sinne von Optimumbestimmungen zwischen konkreten alternativen Handlungs- weisen durch, so setzt dies voraus, daß jeweils zuvor die Optimierungs- methode festgelegt worden ist. Hierunter wird die Art und Weise verstanden, nach der in einer bestimmten Entscheidungssituation die optimale Hand- lungsweise bestimmt wird. Mithin stellt sich den verantwortlichen Stellen in einem Unternehmen die Aufgabe, Entscheidungen darüber zu treffen, nach welcher Methode die kon- kreten Optimumbestimmungen durchgeführt werden sollen, seien sie als generelle Regelungen gemeint oder auf den Einzelfall der Optimierung be- zogen. Dabei sind es, ganz global betrachtet, zwei Merkmale, welche die Methode jeder konkreten Optimumbestimmung kennzeichnen. Einmal ist es das Optimalitätskriterium - hierunter wird eine in bezug auf die konkreten Handlungsalternativen allgemeinbegrifflich gehaltene Ausssage über die opti- male Alternative verstanden. Zum anderen handelt es sich um das Verfahren der Verifikation dieses Optimalitätskriteriums. Dabei wird unter der Veri- fikation die gedankliche Anwendung der jeweils zugrundegelegten Allge- meinaussage über die optimale Alternative auf die konkreten Bedingungen des individuellen Entscheidungsfalles verstanden. Zu diesen "Meta-Entscheidungen" über die Methode der konkreten Opti- mumbestimmung will das vorliegende Buch einen Beitrag leisten. Und zwar sollen die beiden genannten Allgemeinmerkmale jeder Optimierungs- methode, die Optimalitätskriterien und die Methoden der Verifikation der- selben, diskutiert werden.
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