Schulerfolg von Migrationskindern: Die Bedeutung familienergänzender Betreuung im Vorschulalter

Schulerfolg von Migrationskindern: Die Bedeutung familienergänzender Betreuung im Vorschulalter

Author
Andrea Lanfranchi (auth.)
Publisher
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Language
German
Edition
1
Year
2002
Page
389
ISBN
9783810034717,9783322975621
File Type
pdf
File Size
8.0 MiB

Product Description
Erstmals liegt im deutschsprachigen Raum eine empirische Untersuchung vor, in der auf der Grundlage expliziter Qualitätskonzepte Fragen der Verbindung zwischen den unterschiedlich strukturierten Lebenswelten von Familie und Schule systematisch behandelt werden. Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass Kinder, die im Vorschulalter ergänzend zur Familie in Krippen, Tagesfamilien, Spielgruppen oder Kindergarten ab dem dritten Lebensjahr betreut und gefördert wurden, von ihren Lehrpersonen in ihren kognitiven, sprachlichen und sozialen Fähigkeiten durchschnittlich besser beurteilt werden als Kinder, die ausschließlich im Kreise der eigenen Familie aufgewachsen sind. Daraus lässt sich eine Reihe von praxisbezogenen Vorschlägen ableiten, die insbesondere für Kinder in Migrationsverhältnissen wichtig sind. Die Autorin stellt sie in Form von Empfehlungen zur Prävention schulischer Lernprobleme dar.

From the Back Cover
In unseren Schulen gibt es immer mehr Kinder mit unterschiedlichstem sprachlich-kulturellen
Hintergrund. Darauf haben die europäischen Bildungssysteme überwiegend mit Stütz- und Sondermassnahmen reagiert. Trotz grosser Anstrengungen zeigen die Massnahmen aber wenig Wirkung. Im Gegenteil: Migrationskinder sind in separierten und separierenden Schultypen nach wie vor übervertreten, oder sie verlassen die Schule mit geringerwertigen Abschlüssen - mit steigender Tendenz. Da die ersten Weichen für den Schulerfolg im Vorschulalter gestellt werden, müssen heute Investitionen zur Verbesserung des Schulerfolgs altersmäßig nach unten ausgedehnt werden - in den Bereich des Kindergartens und der Zeit davor. Dies betrifft vor allem die Förderung in familienunterstützenden und -begleitenden Institutionen.
Erstmals liegt im deutschsprachigen Raum eine empirische Untersuchung vor, in der auf der Grundlage expliziter Qualitätskonzepte Fragen der Verbindung zwischen den unterschiedlich strukturierten Lebenswelten von Familie und Schule systematisch behandelt werden.
Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass Kinder, die im Vorschulalter ergänzend zur Familie in Krippen, Tagesfamilien, Spielgruppen oder Kindergarten ab dem dritten Lebensjahr betreut und gefördert wurden, von ihren Lehrpersonen in ihren kognitiven, sprachlichen und sozialen Fähigkeiten durchschnittlich besser beurteilt werden als Kinder, die ausschließlich im Kreise der eigenen Familie aufgewachsen sind. Daraus lässt sich eine Reihe von praxisbezogenen Vorschlägen ableiten, die insbesondere für Kinder in Migrationsverhältnissen wichtig sind. Der Autor stellt sie in Form von Empfehlungen zur Prävention schulischer Lernprobleme dar.

About the Author
Dr. Andrea Lanfranchi, Fachpsychologe für Psychotherapie FSP, Fachpsychologe für Kinder- und Jugendpsychologie FSP; Dozent und Forscher bei der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik und Lehrbeauftragter an der Universität Zürich; Mitarbeiter des Ausbildungsinstituts für systematische Beratung und Therapie in Meilen/Zürich; Mitglied der Eidgenössischen Kommission für Familienfragen.

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