2 gestellt, und muß man wohl für ganz Europa kalkulieren, wobei die Erkrankungs- häufigkeit bei Frauen etwa bei der Hälfte, d. h. also bei etwa 7%, anzusetzen ist. Das sind m. E. auch gesundheitspolitisch beeindruckende Zahlen, die einerseits Anlaß zu weiteren Querschnittserhebungen sein sollten, zum anderen aber auch absolut die Bemühungen verschiedener Arbeitsgruppen um ein Screening mittels Untersuchung der Kristallurie zur Eruierung potentieller Steinbildner rechtfertigen. Tab. 1: Ausschlaggebende Faktoren rur die Therapie und Metaphylaxe von Harnsteinen I. Steingröße und Steinlokalisation 11. Steinzusammensetzung 111. Pathogenese l. Harnabflußstörung a) Angeborene oder erworbene Engen b) Funktionelle Störungen 2. Disponierende Urin-pH-Veränderungen 3. Disponierende Urinkonzentrationen 4. Verminderung von Inhibitoren der Steinbildung 5. Disponierende Ausscheidung lithogener Substanzen Diese Häufigkeit des Harnsteinleidens induziert, daß wir uns auf zukünftigen Symposien auch wieder mehr mit den Problemen einer optimalen Harnsteinaustrei- bung sowie der instrumentellen und operativen Harnsteinsanierung beschäftigen müssen. Es ist im Auge zu behalten, daß dies - wie in der Tabelle dargestellt - nach wie vor der erste Faktor ausschlaggebender Faktoren für die Therapie und Metaphy- laxe von Harnsteinen ist. Neue Erkenntnisse zur Urodynamik und neue Präparate zur Steinaustreibung müssen gesichert und Allgemeingut werden, wie etwa die Tat- sache, daß man statt mit kompliziertem Behandlungsschema zur Steinaustreibung auch mit der alleinigen Anwendung von 3 x täglich 2 Kapseln Urol in über 80% der Fälle Harnleitersteine zum Abgang bringen kann. Verbessertes Gerät wie die Steffens- Schlaufenschlinge muß ebenso geläufig sein wie der derzeitige Stand der Bemühungen um die Zertrümmerung der Harnsteine durch Ultraschall ohne Körperberührung .
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