Die neurochirurgische Operationslehre wurde heit. Dieses Prinzip wurde auch in der 2. Auflage nach ihrem ersten Erscheinen im Jahre 1966 von beibehalten. Durch volle Ausnutzung der jewei- Operateuren, Lernenden, Lehrenden und Re- ligen Textseite wurde gegeniiber der I. Auflage zensenten begriiBt. Schon wenige Jahre spater eine Erweiterung und Prazisierung der Schilde- zeichnete sich die Notwendigkeit einer umfassen- rung von Operationsphasen angestrebt. Die den Erweiterung und Aktualisierung des Buches fremdsprachigen Zusammenfassungen sind zu- ab, insbesondere nach dem Aufkommen der gunsten einer kompletten Dbersetzung in der Mikroneurochirurgie. Diese neue Dimension englischsprachigen Auflage fortgelassen worden. operativen V orgehens hat zu grundlegenden Die Abbildungen, die wiederum yom Autor Anderungen der operativen Planung und Taktik stammen, sind durch das EinfUgen von Farbe in gefUhrt; Indikationen erweiterten sich, bislang ihrer Plastizitat und Aussagekraft verstarkt wor- wenig geiibte Zugangswege traten in den Vorder- den. grund, bisher als unvermeidlich angesehene An Literatur ist nur eine knappe Auswahl aus Operationsfolgen wurden stufenweise eliminiert, den letzten Jahren zitiert. Fiir den mit der Ge- die operative Belastbarkeit von schwer vorge- schichte seines Fachgebiets verbundenen Opera- schadigten und von sehr alten Kranken wurde teur sind die Wegbereiter spezieller Eingriffe be- durch die begleitenden Errungenschaften der kannt; auBerdem wurde bereits daraufhingewie- Anasthesie und Intensivmedizin entscheidend sen, daB die ausgewahlten Operationsmethoden verbessert. der in der Leipziger Klinik gebrauchlichen Tech- Die vorliegende Neuauflage des Buches konnte nik entsprechen, sich also durchaus in bestimm- Professor Dr. Georg Merrem nicht mehr be- ten Phasen von anderen Darstellungen unter- treuen.
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